Chancen für die Demokratie: Was Kommunikation jetzt leisten muss

Unsere Demokratie in Gefahr – was Kommunikation jetzt leisten muss

16.04.2025

Kontakt

SabineClausecker Retusche Farbton
Sabine Clausecker

Member of the Executive Board
Sabine.Clausecker@cbe-digiden.de

Demokratien weltweit geraten durch die schleichende Aushöhlung von Rechtsstaatlichkeit, Medienfreiheit und Gewaltenteilung zunehmend unter Druck. Gleichzeitig erleben wir einen massiven Rückbau von DEI-Projekten und -Aktivitäten. Diese Entwicklungen haben Folgen für Unternehmen und ihre Kommunikationsstrategien. Wie können sie in diesen Zeiten handlungsfähig und glaubwürdig bleiben?Kommunikationsmanager:innen, mit denen wir in den letzten Wochen gesprochen haben, erzählen uns von verschiedenen Szenarien:

  • Unsere Muttergesellschaft in den USA hat entschieden, alle Diversity-Programme zu stoppen. Wie erklären wir das unseren aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden?
  • Einzelne Mitarbeiter haben am Prideday unsere Regenbogenfahne vom Dach geholt. Wie reagieren wir besten darauf?
  • Im Intranet sind Querdenker-Kommentare aufgetaucht. Unsere Führungskräfte sind damit überfordert.

Kommunikation spielt eine Schlüsselrolle in dieser Gemengelage. Intern gilt es, durch klare und transparente Kommunikation Verunsicherung aufzufangen, einen respektvollen Dialog zu ermöglichen und verbindende Werte erlebbar zu machen. Wichtig ist es, dass Arbeitsfähigkeit und Motivation nicht auf der Strecke bleiben. Extern können Unternehmen Haltung zeigen, ohne parteipolitisch zu werden. Das Konzept der Corporate Political Responsibility (CPR) setzt genau hier an: Unternehmen als vertrauenswürdige Akteure, die aktiv zur demokratischen Debatte beitragen.

Wie können wir von CBE DIGIDEN unterstützen?

  1. Analyse & Strategie: Jedes Unternehmen hat individuelle Herausforderungen. Deshalb erfassen wir zunächst die Stimmung im Unternehmen durch Interviews und eine Sentimentanalyse, betrachten die unterschiedlichen internen Stakeholdergruppen und identifizieren sensible Themen. In einem gemeinsamen Workshop legen wir das strategische Fundament für die Kommunikation und gleichen es mit der Unternehmensstrategie und mit vorhandenen Programmen ab (Leitbild, Code of Conduct o.ä.).
  2. Werte erlebbar machen: Je nach Ergebnissen der ersten Phase erarbeiten wir Wordings für die Führungskräfte und unterstützen sie in ihrer Kommunikationskompetenz, damit sie angemessen auf Konflikte reagieren können. Zudem entwickeln wir neue Formate wie Perspektivwechsel-Übungen oder Dialogmöglichkeiten oder begleiten den Abschluss von Programmen.
  3. Resilienz stärken: Wir arbeiten mit Ihnen daran, die Resilienz ihrer Mitarbeitenden und Führungskräfte zu stärken. Kommunikation muss kontinuierlich Raum für Austausch, Empathie und Verantwortung schaffen. Führungskräfte sind hierbei besonders gefordert – sie moderieren Spannungen, fördern Zugehörigkeit und geben Orientierung.

Das Positive zum Schluss:
Demokratischer Rückschritt ist kein Naturgesetz. Unternehmen, die ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen, können zur Stabilisierung beitragen – als glaubwürdige Stimme im öffentlichen Diskurs und als resilienter Ort im Inneren. Kommunikation ist dabei kein Beiwerk, sondern ein strategisches Instrument.

Bei Interesse vereinbaren wir gerne einen unverbindlichen Beratungstermin mit Ihnen. Wir freuen uns auf den Austausch.