CBE DIGIDEN auf der re:publica 2022
Any Way the Wind Blows
14.06.2022Inhaltsverzeichnis
Die re:publica 2022 unter dem Motto „Any Way the Wind Blows“ fand nach zwei Pandemie-Jahren nun endlich wieder live statt – und CBE DIGIDEN war dabei! Das Team sammelte zahlreiche Anregungen sowie Insights für die eigene Kommunikationsarbeit im Netz.
Mit Fake News umgehen
Fakenews, Desinformation und Hass im Netz. Das Programm der re:publica 2022 war voller spannender Workshops, Vorträge und Panels rund um diese Themen, denn: Debatten und Diskussionen verlagern sich immer mehr in die digitale Welt. Die Pandemie hat diesen Prozess zusätzlich befeuert. Das Problem an Falschmeldungen und Hasskommentaren in sozialen Netzwerken ist, dass sie immer mehr Sichtbarkeit erlangen und häufig unterschätzt werden. Insbesondere Kindern und Jugendlichen fällt es schwer, den Wahrheitsgehalt der Inhalte zu erkennen und zwischen Meinungen und Nachrichten zu differenzieren. Die Mischung aus Fake News, Filterblasen und die vermeintliche Anonymität im Internet führt in den letzten Jahren zu immer mehr Hasskommentaren und digitaler Gewalt, die sich nicht selten auch auf das reale Leben überträgt.
Die Verantwortung des Community Managements
Aus den Vorträgen, etwa “Bis hierhin und nicht weiter – Community Management für eine bessere Zukunft” oder “Alles Fake oder was? So verankern wir kritisches Denken im Klassenplan” ging deutlich hervor, dass Unternehmen und Organisationen vor der Notwendigkeit stehen, Verantwortung zu übernehmen, Strategien zu etablieren und Expertengruppen zu bilden, die sich den Herausforderungen im Netz gewachsen fühlen. Besonders das Community Management spielt dabei eine große Rolle. „Man muss Ahnung haben von Netzkultur“, so Oliver Saal, Referent für Digitales der Amadeu Antonio Stiftung. Schließlich bekommen vor allem Community Manager:innen Hass und Abneigungen deutlich zu spüren. Um sich gegen Hassangriffe zu wappnen, können Unternehmen und Organisationen etwa Unterstützung durch externe Ansprechpersonen einholen oder Leitbilder entwickeln. Erst vor kurzem hat die Amadeu Antonio Stiftung für diesen Fall gemeinsam mit CBE DIGIDEN einen E-Mail-Kurs sowie ein zugehöriges Anti-Shitstorm-Handbuch entwickelt, das praktische Tipps an die Hand gibt, um mit Shitstorms sowie dem daraus resultierenden Druck umzugehen.